Gedanken zu einigen Kommentaren

Liebe Alle

Als wir eure Artikel auf der PUAL-Seite gelesen haben, waren wir sehr überrascht und auch sehr enttäuscht über die negativen Aussagen einzelner Schüler und Schülerinnen. Wir finden es sehr schade, dass einige von euch denken, wir seien während der ersten gemeinsamen Woche desinteressiert gewesen und das Projekt habe uns keinen Spass gemacht.

Wir sind eure Kritik gemeinsam durchgegangen, haben sie analysiert und diskutiert, und wir sind alle der Meinung, dass eure Eindrücke auf Missverständnisse beruhen, die wir gerne klären möchten.

Wir gingen davon aus, dass wir hier in Liestal mit euch vor allem Deutsch und mit den Leitern Italienisch sprechen würden, da uns Frau Del Cioppo erklärt hatte, es handle sich auch um ein Sprachprojekt. Dass nur etwa die Hälfte von euch Deutsch lernt haben wir erst hier erfahren.

Nach nur zwei Jahren Italienisch waren wir teilweise sprachlich etwas überfordert und auch gehemmt. Für einige von uns war es schwierig, das Gesprochene zu verstehen. Alleine für das Verstehen mussten wir sehr viel Energie aufwenden, die uns dann bei der aktiven Mitarbeit fehlte. Dadurch konnten wir längst nicht so viele Ideen einbringen wie ihr.

All diese Komponenten machten uns auch müde, vor allem gegen Ende der Woche, was ihr als „Desinteresse“ interpretiert habt. Auch hatten wir oft das Bedürfnis, bei unserer Nachbarin oder unserem Nachbarn nachzufragen, ob wir denn alles richtig verstanden hatten. In euren Augen war dies hingegen ein albernes „chiacchierare“.

Es war für uns nicht einfach, eine Woche lang „die Kleineren“ zu sein: in der Anzahl, altersmässig und was die Sprache anbelangt. Ihr versteht nun sicher, dass diese Ausgangslage uns in gewissen Aktivitäten blockiert hat.

Wir wären deshalb froh, ihr würdet uns in Zukunft beim Aufkommen negativer Eindrücke direkt ansprechen, anstatt sie im Nachhinein auf der PUAL-Seite zu posten. Im direkten Dialog können wir die Dinge schneller klären und gemeinsam eine Lösung für eventuelle Probleme finden.

Auch wenn diese erste Woche für uns sehr anstrengend war, hat sie uns grossen Spass gemacht, und wir haben nicht nur sprachlich sehr viel gelernt! Wir sind auch überzeugt, dass die erlebten Missverständnisse sich positiv auf die Entwicklung unseres Drehbuches auswirken werden, denn unser Thema „Vorurteile“ scheint uns somit sehr aktuell zu sein.

Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit und auf die zweite gemeinsame Woche mit euch in Mezzana und grüssen euch herzlich

Alanis, Anna, Christoph, Jasmin, Jonas, Kim, Lorena, Milica, Ronja, Saskia, Silja und Smilla

2 Comments

  1. Allegria a tutti voi,
    ho apprezzato molto l’articolo dei colleghi di Liestal che ci hanno ben spiegato come hanno vissuto loro qualcosa che i colleghi di Locarno hanno invece letto in un’altra maniera. Un conto è quello che viviamo, un altro è come gli altri ci vedono. Uno spunto per una riflessione proprio sul nostro tema del pregiudizio. Avanti tutta, vamos arriba, sempre in allegria. Stefano

  2. Hallo Liestal! Ciao Locarno!

    Sicher werde ich viele Fehler auf deutsch machen. Leider habe ich keine Lehrerin, um mir zu helfen mit der Übersetzung. Bitte nicht lachen falls Sie viele Fehler sieht. 😉
    Aber das schreibe ich nur auf deutsch! 😉

    Ich bin froh, dass wir eine Reaktion über die Kommentare durch die Website bekomme!
    Ich bin auch bewusst, dass die erste Woche sehr anstrengend wegen der Sprache war.

    Es ist schwierig alles gut zu organisieren und immer versuchen wir (Riccardo, Stefano Manu und ich) unser “best” zu machen (faire de notre mieux). Vielleicht, dieses Jahr, während die erste Woche, haben wir auch viel Italienisch gesprochen – ja, wirklich sind wir keine Experte mit “Goethe’s Sprache” muss ich sagen – und das hat auch nicht geholfen.

    Ich bin sicher dass die beste Sache ist IMMER was nicht geht sofort zu sagen.
    So kann man verbessern, korrigieren, lernen.

    Hey warte… Das kann auch ein Teil unser PUAL Projekt sein, nicht wahr?
    Kommunizieren jenseits der Sprache. Mensch, das ist so wichtig und schwierig!

    Ich hoffe, dass die Bemerkungen werden versteht (und ich bin sicher, dass dieses Missverständnis wird verschwinden).

    Ich möchte noch die beiden Klassen für die Motivation und die positive Verhalten während die erste Woche danken.

    Sie können mir kontaktieren falls da ein Problem gibt.
    Potete sempre contattarmi se c’è una difficoltà.


    Jetzt habe ich eine Frage:
    Ist dieses Missverständnis nicht ein Vorurteil?
    😉
    Vielleicht Lorena, Ronja und Alanis können das in unseren Drehbuch benützen…

    Liebe Grüsse
    un caro saluto

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